Fachbericht

Erfahrungsbericht - SH POWER

Das Wasser- und Gasleitungsnetz von SH POWER umfasst ca. 509 km Rohrleitungen mit ca. 7600 Hausanschlüssen. In Schaffhausen wurde erstmals 1982 Polyethylen in einer Trinkwasserleitung eingesetzt. 

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Roger Brütsch/ Leiter Geschäftsbereich Gas, Wasser und Siedlungsentwässerung SH POWER berichtet über seine Erfahrungen mit Polyethylen-Rohrleitungen in der Gas- und Wasserversorgung.

Nach vielen positiven Erfahrungen bzgl. schneller, zuverlässiger und kostengünstiger Verlegung werden seit 1991 in allen Nennweiten (bis dn630mm), nur noch PE-Rohrleitungen in der Gas- und Wasserversorgung eingesetzt.

Für Roger Brütsch sind die Hauptgründe, welche für ein homogenes Rohrleitungsnetz aus Polyethylen sprechen, dass

  • der Leitungsbau sicherer, zuverlässiger und schneller erfolgen kann.
  • die Schadensrate deutlich geringer ist, da PE nicht korrodieren (rosten) kann.
  • Netzerweiterungen durch nachträgliche Abzweige/ Anschlüsse über Aufschweiss-Sattel einfach und zuverlässig erstellt werden können.
  • die Lagerhaltung einfach ist, da alle PE-Komponenten untereinander kompatibel sind und einheitliche Formstücke für Wasser und Gas einsetzbar sind.

SH POWER konnte dadurch die Kosten beim Leitungsbau senken und es fallen bei Ihnen praktisch keine Unterhaltskosten bei PE-Rohrleitungen an. Aufgeschlossenen Brunnenmeistern rät er, selbst einen Kostenvergleich anhand einer Teststrecke anzustellen. Dazu habe sich eine vergleichende Installation mit zwei - in Ihrem Material jeweils erfahrenen - Verlegetrupps bewährt.

Seiner Erfahrung nach stellt auch der oft thematisierte Biofilm bei PE-Rohren kein Problem dar. Biofilm sei wesentlich von der Beschaffenheit des Trinkwassers abhängig und das Zusammenmischen verschiedener Wasserquellen sei nicht förderlich. Ferner sind stagnierende Leitungszonen ohnehin aufgrund der Gefahr von Verkeimung zu vermeiden. In Schaffhausen stellt der Biofilm – unter Berücksichtigung obiger Faktoren – mit PE-Rohrleitungen kein Problem dar.

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